DM-Teilnahme mit einem 5. Platz beendet
Leichlinger TV zeigte eine ansprechende und ernstzunehmende Leistung
Für die Männer des Leichlinger TV ging es am Wochenende zur Deutschen Meisterschaft nach Gärtringen. Mit viel Rückenwind und einiges an Selbstvertrauen reiste die Mannschaft am Freitag in den Süden, um die letzten Spiele der Hallenrunde zu bestreiten. Freitagabend trainierte man noch mal eine Stunde, um die Halle etwas besser kennenzulernen.
Samstag war es nun so weit, im 2. Durchgang mussten die Rheinländer, die die Hauptrunde auf dem 3. Platz abgeschlossen hatte, gegen die Mannschaft des TV Brettorf (1. Nord) antreten. Im letzten Spiel konnte man sich gegen die Mannschaft aus dem Norden ganz knapp durchsetzen und hatte gehofft, dies zu wiederholen.
Im 1. Satz war direkt zu erkennen, dass die Mannschaften sich kennen und beide auf Augenhöhe agierten. Viele schnelle und direkte Punkte auf beiden Seiten gestalteten das Spiel sehr eng. Am Ende aber hatte der Leichlinger TV die Nase vorne, mit 12:10 konnte man den Satz für sich entscheiden.
Im 2. Satz war es weiterhin eine sehr ausgeglichene Partie, zwischenzeitlich konnten sich die DM- Neulinge eine drei Punkte Führung erkämpfen, ehe der TV Brettorf eine Auszeit nahm und ein Wechsel im Angriff vornahm. Malte Hollmann betrat den Boden für Vincent Neu. Schnell fand er sich gut ins Spiel und der LTV gab den Vorsprung aus der Hand. Am Ende hieß es 10:12 aus Sicht der Leichlinger, obwohl man einen Satzball hatte und diesen nicht verwehrten konnte.
Im 3. Satz passierte Ähnliches, wie auch im 2. Satz. Die Leichlinger erwischten einen guten Start, lagen abermals mit vier Punkten vorne und hatten dann auch noch zwei Mal Deckenpech. Brettorf baute konstant auf und konnte die Bälle gut im Leichlinger Feld unterbringen. Am Ende zog man leider wieder den Kürzeren, was auch der Nervosiität der Mannschaft geschuldet war. Vor ca. 1000 Zuschauern leistete man sich halt den ein oder andern Fehler zu viel, auch wenn man ein gutes Spiel machte.
Im 4. Satz war anzumerken, dass es nun um die entscheidenden Bälle ging. In der Angabe am Anfang zu wenig Druck von Christian Weber und die Brettorfer bauten sehr konzentriert auf. 4:9 aus Sicht des LTV stand es und damit stand man mit dem Rücken an der Wand. Alle Kräfte wurden noch mal mobilisiert und man wehrte sich gegen diese Niederlage. Punkt für Punkt kam man ran zum zwischenzeitlichen 9:9. Ehe Hauke Rykena, der aus einer Verletzung kam, den Angaben Punkt machte und Christian Weber an einer sehr guten Abwehraktion von Brettorf scheiterte. 9:11 und 1:3 stand es dann zum Schluss gegen den TV Brettorf.
Am Ende ist man natürlich ein wenig enttäuscht, wenn man so nah am Sieg ist, aber trotzdem verliert. Auch wenn man Außenseiter ist , hat man die Motivation jedes Spiel gewinnen zu wollen.
Im 2. Spiel des Tages stand man dem TSV Pfungstadt gegenüber (2. Süd). Im Vorfeld wusste die Mannschaft, dass dieses Spiel eine riesen Aufgabe wird, mit dem weltbesten Angreifer auf der gegnerischen Seite und Serien-Deutschenmeister.
Am Anfang des Spiels stellte der TSV Pfungstadt schnell die Weichen für die Partie. Patrick Thomas verwandeltet Ball um Ball. 5:11 hieß es leider im ersten Satz. Die beiden darauffolgenden Sätze gestalteten sich ähnlich. Gut konnte man mithalten, bis die spannende Phase begann. Patrick Thomas hatte für alles eine Antwort und ließ kaum bis gar keine Chance ungenutzt, sodass man leider, obwohl man einen super Auftritt hinlegte, mit 7:11 und 7:11 verlor.
Zufrieden ist die Mannschaft dennoch über ihre Leistung und wird die Fehler noch mal mit den beiden Trainern Andreas und Stefan Weber analysieren.
Für den LTV war es eine wundervolle Erfahrung, diese Deutsche Meisterschaft zu bestreiten. Es hat super viel Spaß gemacht und mit den ca. 100 Fans, die man dabei hatte, war es einfach noch mal eine Gänsehaut Erfahrung, die man niemals vergessen wird.
(Christian Weber)
Es spielten:
Christian Weber, Tobias Schaper, Chris Dabringhaus, Maximilian Hoverath, Alexander Voos, Lukas Geiger, Felix Hasenjäger, Pascal Humpa, Timo Tiemesmann, Alexander Mager