Minimalziel in Berlin erreicht – Relegation auf den Aufstiegsspielen möglich
Das Bundesligateam des LTV konnte am vergangenen Wochenende in Berlin den direkten Abstieg verhindern. Ohne Youngster Chris Dabringhaus, der mit seiner Jugendmannschaft auf der Norddeutschen Meisterschaft der U18 in Wangersen antrat, konnte ein überzeugender Sieg gegen die direkten Konkurrenten der Berliner Turnerschaft errungen werden, und somit der siebte Platz gesichert werden, der, wie zuvor schon feststand, zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 1. Liga in Armstorf berechtigt.
Mit Christian Weber und Lukas Geiger im Angriff sowie Maximilian Hoverath in der Mitte und Pascal Humpa und Alex Voos auf den Abwehrpositionen startete der LTV gut in die Partie. Im ersten Satz konnte man sich direkt eine Führung ergattern, die bis zum 8:6 gehalten werden konnte. Dann schlichen sich jedoch leichte Fehler ins Aufbauspiel ein und die BT nutzte ihre Chance, und drehte den Satz. Der zweite Satz nahm einen sehr ähnlichen Verlauf. Am Ende konnte der LTV jedoch im Spiel bleiben und in der Satzverlängerung den Ausgleich herstellen.
Anschließend spielten sich die blauen in einen Rausch. Jeder Ball wurde erkämpft. Einige tot geglaubte Angriffe der Berliner im Spiel gehalten, sodass die Gastgeber es nicht vermochten die LTV-Abwehr zu durchdringen. Selbst die Abstinenz von Youngster Dabringhaus wurde von Hoverath und Geiger, die sich den Zweitangriff teilten, hervorragend kompensiert. Vor allem Hoverath nutzte seine Chancen hochprozentig und ließ den Berlinern so kaum eine Chance, das Spiel an sich zu reißen. Die Sätze 3 bis 5 verliefen sehr deutlich, sodass nur ein Satzgewinn zwischen dem LTV und den Aufstiegsspielen stand.
Vor der Pause ließ der LTV die Berliner jedoch wieder ins Spiel kommen. Erneut wurden nicht alle sich bietenden Chancen genutzt. Sowohl der Spielaufbau als auch der Angriff war nicht mehr so konsequent wie vorher. Hinzu kamen einige Angaben Webers, die knapp im Aus landeten, sodass am Ende ein 7:11 auf der Anzeigetafel standen.
Nach der Pause gestaltete sich das Spiel zunächst ausgeglichen. Bei Ausgleich sieben zeigte die Mannschaft dann ihren Willen, am Ende doch noch die Liga zu halten. Kein Punkt ließ der LTV mehr zu bis am Ende eine Fehlangabe von BT-Angreifer Timon Lützow das Spiel beendete.
Zu Gast beim VfK Berlin am Sonntag war dann jedoch nichts zu holen. Jan Horsthemke, der für Pascal Humpa hinten rechts startete, sah seinen zweiten Erstligaeinsatz. Gegen die ausgeruhten Topfavoriten startete man zunächst noch kämpferisch, und hielt im ersten Satz bis zum 9:9 mit. Doch dann zeigte sich der kleine, aber feine Unterschied, der die Topmannschaften der Liga auszeichnet. Während beim LTV ein Zuspiel liegen gelassen wurde, was die Chance auf einen Satzgewinn zunichte machte, nutzten die Charlottenburger ihre Chancen direkt. Im weiteren Spielverlauf bauten die Leichlinger immer mehr ab, während Berlin erst warm wurde. Der Spielaufbau bei den Hauptstädtern wurde immer besser. Weber sah am Block kaum einen erreichbaren Ball, und die LTV-Abwehr wurde trotzdem überprellt. Am Ende stand eine deutliche 0:5 Niederlage, die angesichts der Qualifikation zu den Aufstiegsspielen tags zuvor jedoch nicht sehr schmerzte.
Die Heimreise nahm dann noch interessante Züge an, als Orkan „Sabine“ fast den gesamten Flugverkehr am Zielflughafen in Düsseldorf lahmlegte. Glücklicherweise wurde der Jet der LTV-Spieler nicht annulliert, sodass Kapitän Weber und seine Mitstreiter am späten Sonntagabend erschöpft aber glücklich in ihre eigenen Betten fallen konnten.
LTV – Berliner Turnerschaft 5:2 (8:11, 13:11, 11:2, 11:6, 11:2, 7:11, 11:7)
LTV – VfK Berlin 0:5 (9:11, 4:11, 8:11, 2:11, 5:11)
Am kommenden Sonntag, 16.02.2020, finden in Armstorf die Aufstiegsspiele/Relegationsspiele statt. Teilnehmer sind der Ausrichter SV Armstorf, SV Moslesfehn und der TSV Lola.
Es spielten:
Christian Weber (C), Alex Voos, Pascal Humpa, Maximilian Hoverath, Lukas Geiger, Jan Horsthemke